Eine Branche mit Zukunft

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Über das Workbook

Die Berufe in der Gesundheit und Krankenpflege haben ein großes Zukunftspotenzial. Seit Jahren steigt die Zahl der Pflegebedürftigen und Fachkräfte werden für alle Bereiche gesucht. Die Herausforderung an die Gesellschaft, diese Lücke zu schließen ist groß. Das macht das Berufsfeld umso spannender. Zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten bieten zudem ein breites Spektrum an Tätigkeiten durch die Verknüpfung mit anderen Teilgebieten der Medizin und zahlreichen Spezialisierungen.

Die Agentur für Arbeit Rheine stellt Interessierten den “Pflegepoint” zur Verfügung. Hier finden Sie tiefgehende Angaben zu den einzelnen Berufsfeldern in der Pflege. Hier geht es zum Pflegepoint.

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Heilerziehungspfleger/innen begleiten und unterstützen Menschen mit geistiger, körperlicher und/oder
seelischer Behinderung aller Altersstufen, um deren Eigenständigkeit zu stärken und sie zu einer möglichst selbstständigen Lebensführung im Alltag zu befähigen. Dabei berücksichtigen sie Art und Grad der jeweiligen Behinderung. Sie motivieren die zu Betreuenden zu sinnvollen Freizeitbeschäftigungen, wie z.B. zum Malen, Musizieren oder Schwimmen. Ebenso fördern sie das soziale Verhalten sowie die persönliche Entwicklung der ihnen anvertrauten Personen und stehen diesen bei ihrer schulischen oder beruflichen Eingliederung zur Seite.

Darüber hinaus helfen Heilerziehungspfleger/innen bettlägerigen oder kranken Menschen bei der Körperpflege, bei der Nahrungsaufnahme sowie beim An- und Auskleiden (Grundpflege). Auch für die Versorgung der Patienten mit Medikamenten sind sie verantwortlich. Sie erledigen zudem organisatorische und verwaltungstechnische Arbeiten. Beispielsweise planen und gestalten sie das Freizeitprogramm oder wirken bei der Erstellung von Förderplänen mit.

Sozialpädagogische Assistenten und Assistentinnen bzw. Kinderpfleger/innen kümmern sich zusammen mit sozialpädagogischen Fachkräften oder Kinderkrankenpflegekräften vor allem um Säuglinge und Kleinkinder. Auch die Eltern beziehen sie mit in ihre Tätigkeit ein. Sie sorgen für pädagogisch interessantes und altersgemäßes Spielmaterial und leiten die Kinder beim Spielen an. Je nach Altersgruppe basteln, musizieren und turnen sie mit den Kindern. Sie helfen bei der Körperpflege und wirken bei der Versorgung kranker Kinder mit. Außerdem erledigen sie Hausarbeit, soweit diese mit der Kinderbetreuung in Zusammenhang steht, also z.B. Essenszubereitung und Wäschepflege.

Teilweise unterstützen sie auch die pädagogische Arbeit mit Jugendlichen.

PflegefachassistentInnen betreuen pflegebedürftige Menschen und unterstützen Diplomierte Gesundheits- und KrankenpflegerInnen sowie MedizinerInnen, indem sie deren Anweisungen eigenverantwortlich erfüllen. Sie überwachen zum Beispiel Puls, Blutdruck, Atmung und Temperatur der PatientInnen, dokumentieren diese Werte und reagieren auf Veränderungen oder geben diese Information an ihre Vorgesetzten weiter. Sie sind auch dafür zuständig, bettlägrige Menschen richtig zu lagern und wenden dafür bestimmte Techniken an. Außerdem sorgen sie für die Mobilisierung der PatientInnen.

Pflegefachleute pflegen und betreuen Menschen aller Altersstufen in den Bereichen Krankenpflege, Kinderkrankenpflege und Altenpflege. In der Grundpflege betten sie hilfsbedürftige Menschen und unterstützen sie bei der Nahrungsaufnahme und Körperpflege. In der ambulanten Pflege arbeiten Pflegefachleute auch mit Angehörigen zusammen und unterweisen diese z.B. in Pflegetechniken.

Sie versorgen in Abstimmung mit den behandelnden Ärzten und Ärztinnen z.B. Wunden und führen Infusionen, Blutentnahmen und Punktionen durch. Außerdem assistieren sie bei Untersuchungen, verabreichen den Patienten ärztlich verordnete Medikamente oder Injektionen und bereiten sie auf operative Maßnahmen vor. Darüber hinaus übernehmen sie Organisations- und Verwaltungsaufgaben wie die Ermittlung des Pflegebedarfs und die Planung, Koordination und Dokumentation von Pflegemaßnahmen. Auch bei der Patientenaufnahme, in der Qualitätssicherung und bei der Verwaltung des Arzneimittelbestandes wirken sie mit.

Heilerziehungspflegeassistenten und ‑assistentinnen unterstützen Heilerziehungspfleger/innen bei der Pflege, Förderung und Anleitung von Menschen aller Altersgruppen mit geistiger, körperlicher, seelischer oder mehrfacher Behinderung. Sie helfen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen z.B. bei der Körperpflege, der Nahrungsaufnahme oder hauswirtschaftlichen Arbeiten. Ggf. begleiten sie Personen zur Schule, zur Arbeitsstätte, zum Einkaufen, zu Arzt- oder Behördenterminen. Bei kranken und bettlägerigen Menschen übernehmen sie auch die Grundpflege.

Auch beim Aufstellen individueller Förderpläne sind sie beteiligt und bringen z.B. ihre Kenntnis der Bedürfnisse, Fähigkeiten und Interessen der betreuten Menschen ein. Im Rahmen der Umsetzung von Fördermaßnahmen regen sie z.B. Menschen mit Behinderung zu kreativ-musischen und künstlerischen Beschäftigungen an, unterstützen sie beim Entwickeln von Arbeitsfertigkeiten oder organisieren Freizeitaktivitäten. Zudem wirken sie bei therapeutischen Maßnahmen mit, etwa im Bereich der Beschäftigungs- oder Arbeitstherapie.